Innovation

Beacons und ihr riesiges Potenzial!

Aktuell unterstützen bereits mehr als 85 Prozent aller Smartphones und Tablets den Standard der Beacon-Technologie – Tendenz steigend. Die Möglichkeiten für Retailer der bisher noch relativ neuen Technologie sind praktisch unbegrenzt und hängen stark vom jeweiligen Kontext ab. Wir stellen diese Technologie einmal vor und zeigen, was mit ihr so möglich ist.

Ursprünglich führte 2013 Apple (iBeacon)diese Technologie als Standard zur Lokalisierung in geschlossenen Räumen auf Basis der Bluetooth Low Energy (BLE) ein. Es dauert nicht lange, da wurde diese Technologie auch für Android Geräte zugänglich. Ein Beacon stellt einen Sender dar, der in kontinuierlichen Zeitabständen Daten an entsprechende Empfangsgeräte (Smartphone, Tablet, …) sendet. Diese Daten können mittels einer speziellen App genutzt werden, um beispielsweise die eigene Position zu ermitteln. Ein Beacon zeichnet sich durch seine lange Laufzeit und vergleichsweise hohe Reichweite aus.

Doch wie genau lassen sich die Beacons für einen Retailer nutzen?

Wie eingangs schon erwähnt, liegt der Technologie die Lokalisierung in geschlossenen Räumen zugrunde. Nehmen wir zum Beispiel ein großes Einkaufszentrum mit mehreren Ebenen. In Verbindung mit einer App kann ein Besucher ganz einfach seinen Standort einsehen und sich im Einkaufszentrum zum gesuchten Shop navigieren lassen. Neben den Standortdaten lassen sich jedoch auch andere Daten auf den Beacon bespielen. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Es ist möglich den Kunden im Einkaufscenter über sein Smartphone direkt anzusprechen. Nehmen wir an, ein Kunde läuft unmittelbar in der Nähe von einem Modegeschäft vorbei, sein Handy vibriert, und auf seinem Display erscheint eine Push-Nachricht mit einem Angebot.

Nervig oder innovativ?

Eindeutig innovativ. Der Kunde kann Angebote auf eine ganz neue Art und Weise bekommen. Zwar ist es nichts Neues, Angebote via Apps auf sein Handy zu bekommen. Jedoch waren diese Angebote immer unabhängig vom Ort. Durch die ortbezogenen Angebote erzeugen sie mehr Relevanz. Dennoch sollte man sich im Klaren sein, dass zu viele Benachrichtigungen den Kunden schnell nerven können. Hier kommt es auf das Feingefühl an.

Potenziale erkennen und Nutzen

Macht man es richtig, bieten die Daten dieser Technologie viele Informationen über den Verbraucher. Es können Kundenströme erfasst und die Annahme der Angebote ausgewertet werden. Ganz nach dem „Trial and Error“-Prinzip, bietet diese Technologie die Möglichkeit, verschiedene Aktionen zu testen und weiterzuentwickeln. Ein Londoner Start Up mit dem Namen „Exact Editions“ macht es vor. Sie bieten Verlagen an, ihre Zeitungen an bestimmten Orten kostenlos anzubieten. Wer beispielsweise ein Hotel, Café oder ein Wartezimmer betritt, kann mit dem Beacon ein gewünschtes Magazin kostenlos auf dem Smartphone lesen. Eine Win-Win Situation. Der Kunde bekommt eine Zeitung seiner Wahl kostenlos und der Café Besitzer erlangt einen höheren Umsatz durch die längere Verweildauer. Wir freuen uns in Zukunft mehr solcher Konzepte zu sehen und na klar, entwickeln wir diese auch. 😉

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